Den Begriffen Selbstannahme und Selbstakzeptanz begegnen wir oft im Zusammenhang mit Persönlichkeitsentwicklung. Menschen, die persönlich wachsen und sich weiterentwickeln wollen, tun gut daran, sich selbst zu akzeptieren.
Wir alle müssen immer wieder mit schwierigen Situationen und Herausforderungen umgehen. Nicht immer fällt es uns leicht diese zu akzeptieren. Das ist insbesondere dann der Fall, wenn wir uns unserer Schwächen und Fehler bewusst werden.
Dann taucht schnell die Stimme des inneren Kritikers auf. Wenn die Selbstkritik überhand nimmt, fühlen wir uns oft als Versager. Das schwächt unser Selbstvertrauen.
Häufig hören wir dann von anderen Leuten Sätze wie: „Das solltest du besser akzeptieren“ oder „Du musst einfach annehmen lernen.“
Meist wissen wir, dass diese Aussagen der Wahrheit entsprechen, und trotzdem tun wir uns so schwer damit sie zu verinnerlichen.
Selbstannahme und Selbstakzeptanz führen nicht nur zu weniger Stress und mehr Wohlbefinden. Diese Eigenschaften sind der Schlüssel zu einem starken Selbstbewusstsein und Selbstwertgefühl. Sie sind damit eine wichtige Basis für ein erfülltes Leben und Erfolg im Business.
Im Folgenden gebe ich Ihnen drei Tipps, wie Sie sich selbst akzeptieren und Ihre Selbstachtung stärken.
1. Sich annehmen lernen
Die Herausforderungen, die wir meistern müssen, können vielfältig sein: In unserem Business passieren unvorhergesehene Dinge. Wir begehen einen Fehler, der sehr unangenehme Konsequenzen hat. Oder wir stellen fest, dass ein wichtiges Projekt aufgrund unserer Schwächen misslingt.
Es geht nicht darum, Ihr Problem gutzuheißen oder sich einzureden, dass das alles überhaupt nicht schlimm sei. Nennen Sie das Problem ruhig beim Namen und sagen Sie sich „Ja, da ist etwas falsch gelaufen“, „das ist jetzt passiert, so ist es“ oder „das habe ich nicht hinbekommen.“
Es geht darum, zu akzeptieren was geschehen ist. Schließen Sie „Frieden“ mit dem was sich ereignet hat. Akzeptieren heißt sich selbst beziehungsweise die Situation anzunehmen, so wie sie ist. Es geht darum die Realität anzuerkennen, insbesondere wenn wir das Geschehene nicht mehr ändern können.
Lösungsorientierte Fragen helfen Ihnen dabei, schwierige Situationen anzunehmen, wie beispielsweise: Wie kann ich Derartiges in Zukunft vermeiden? Gibt es vielleicht sogar etwas positives daran? Was kann ich aus meinem Fehler lernen?
2. Selbstvertrauen stärken und Fehler verzeihen
Selbstannahme gelingt uns besser, indem wir unser Selbstvertrauen stärken. Vertrauen Sie darauf, dass sich die Dinge ins Positive wenden. Vertrauen Sie in Ihre Fähigkeiten. Vertrauen Sie darauf, dass es eine Lösung gibt, dass Sie einen Weg finden werden, wie Sie mit der Situation umgehen. Oft hilft es ungemein sich zu sagen „Das ist jetzt eine ganz blöde Situation. Im Moment weiss ich noch nicht wie, aber ich werde das schaffen. Ich werde einen Ausweg finden. Ich werde lernen damit umzugehen.“
Wichtig ist auch, dass wir uns unsere Fehler verzeihen. Akzeptieren Sie, dass Sie Schwächen haben und auch nicht perfekt sein müssen.
Hilfreich sind folgende Formulierungen: „Fehler passieren einfach“, „das ist anderen auch schon passiert“, „das ist einfach menschlich“ oder „es hätte noch viel schlimmer kommen können.“
3. Stimme des inneren Kritikers ausschalten
Häufig führen wir Selbstgespräche, aus welchen negative Gedanken entstehen. Oft werden wir uns darüber nicht einmal bewusst. Diese Dialoge sind dann von Selbstzweifeln und Selbstkritik geprägt. Meistens sind es nicht die anderen Menschen, sondern wir selbst sind unsere größten Kritiker.
Eliminieren Sie die Stimme Ihres inneren Kritikers, damit Sie die negativen Gedanken loswerden. Ersetzen Sie Ihre Selbstzweifel deshalb durch eine Stimme, die Selbstmitgefühl ausdrückt.
Behandeln Sie sich doch einfach wie Ihren besten Freund, wenn sich dieser in einer vergleichbar schwierigen Lage befände.
Welchen Ratschlag würde Ihr bester Freund dann von Ihnen bekommen? Vielleicht würden Sie ihm Ihr Mitgefühl ausdrücken und ihm sagen: „Ja, das ist gerade schwierig für Dich. Bleibe dran und vertraue Dir und Deinen Fähigkeiten, dass Du das schaffst.“
Selbstachtung entsteht, indem Sie Ihre Situation annehmen und positive Affirmationen verwenden wie: „Ich akzeptiere, dass ich mich in dieser Lage befinde. Ich gebe mein Bestes. Ich vertraue in meine Fähigkeiten. Ich bewältige das.“
Fazit
Selbstannahme und Selbstachtung sind die Voraussetzung für ein glückliches Leben und beruflichen Erfolg.
Stärken Sie Ihr Selbstbewusstsein, indem Sie sich selbst akzeptieren mit all Ihren Fehlern und Schwächen. Sich annehmen bedeutet nicht, alles schön zu reden, sondern die Realität anzuerkennen und Selbstvertrauen zu entwickeln.
Unser innerer Kritiker sorgt immer wieder für Selbstzweifel und Selbstkritik. Die Folge ist fehlende Selbstakzeptanz. Zeigen Sie sich selbst gegenüber Mitgefühl, so wie Sie es bei einem guten Freund tun würden. Denn dieses wäre für Sie sicher eine Selbstverständlichkeit.
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