Empfinden Sie Angst, wenn Sie vor einer unbekannten und schwierigen Aufgabe stehen? Möchten Sie diese Angst besiegen?
Grundsätzlich ist unsere Angst wichtig und schützt uns vor Gefahren. Im Business und im Alltag blockiert Sie uns aber oft. Sie hindert uns daran, ins Handeln zu kommen und große Ziele zu erreichen.
In diesem Artikel lernen Sie in 7 Schritten, wie Sie diese „negative“ Angst besiegen können.
1. Glauben Sie an Ihre Fähigkeiten
Viele Leute sind voller Selbstzweifel und trauen sich zu wenig zu. Aber erst wenn wir an uns und unsere Fähigkeiten glauben, können wir die Angst vor dem Neuen besiegen.
Denken Sie immer daran: Sie können immer Neues lernen, sich in neue Gebiete einarbeiten und Ihr Wissen stetig ausbauen. Sie können auch andere Menschen um Hilfe bitten, wenn Sie selbst nicht mehr weiterkommen.
Sie besitzen die Fähigkeit, Lösungen für schwierige Probleme zu finden, auch wenn Sie heute noch keine Ahnung haben, wie Sie diese bewältigen können.
Scheuen Sie sich nicht davor, auch große Herausforderungen anzunehmen. Dabei helfen Ihnen Formulierungen wie: „Das ist jetzt sehr hart, aber ich werde herausfinden wie es funktioniert.“ Oder: „Ich bleibe dran und ich lasse mich nicht unterkriegen.“ Oder: „Wenn ich das geschafft habe, kann ich stolz auf mich sein.“
2. Profitieren Sie von Ihren Erfahrungen
Ihre eigenen Erfahrungen aus der Vergangenheit helfen Ihnen, Ihre Angst zu besiegen.
Fragen Sie sich: War ich früher schon einmal in einer vergleichbaren Situation, die ich gut bewältigt habe? Stellen Sie sich diese Szene genau vor: Welche Gefühle hatten Sie damals und wie haben Sie Ihre Ängste überwunden?
Denken Sie an große Herausforderungen in der Vergangenheit, in der Sie eine kreative Lösung gefunden haben. Wie sind Sie damals vorgegangen? Was haben Sie aus dieser Situation gelernt?
Die Erfahrung, die Sie damals gemacht haben, hilft Ihnen, sich optimal auf die jetzige Aufgabe vorzubereiten. Vertrauen Sie darauf, dass Sie auch diese Herausforderung wieder meistern werden!
3. Konzentrieren Sie sich auf Dinge, die Sie beeinflussen können
Vieles in unserem Leben können wir nicht ändern. Versuchen Sie, dies so anzunehmen.
Konzentrieren Sie sich deshalb besser auf das, was Sie selbst kontrollieren können. So gelingt es Ihnen, Ihre Angst vor den nicht kontrollierbaren Begebenheiten zu überwinden.
Sorgen Sie dafür, dass Sie über Ihre Handlungen selbst bestimmen. Entscheiden Sie sich deshalb bewusst dafür, täglich so viele Dinge wie möglich zu tun, auf die Sie einen Einfluss haben.
Hierzu eine kleine Übung: Nehmen Sie ein Blatt Papier und teilen es in zwei Spalten auf. Schreiben Sie in die linke Spalte die Dinge, die Sie nicht beeinflussen können. Anschließend schreiben Sie in die rechte Spalte das, was Sie unter Kontrolle haben. Nehmen Sie sich dann vor, die Dinge loszulassen, die Sie nicht ändern können und die das, was Sie kontrollieren können, in die Tat umzusetzen.
4. Nehmen Sie es nicht persönlich
Häufig befürchten wir, für unsere Handlungen kritisiert, abgewiesen und schlecht beurteilt zu werden. Diese Angst vor Ablehnung entsteht vor allem dann, wenn wir Kritik zu sehr persönlich nehmen.
Oft setzen wir wichtige Vorhaben deshalb nicht in die Tat um. So versäumen wir gute Gelegenheiten, die unser Leben positiv verändern würden.
Fragen Sie sich warum der andere Sie kritisiert. Ist die Kritik wirklich berechtigt und konstruktiv? In diesem Fall können Sie davon profitieren.
Häufig ist Kritik aber nicht hilfreich und wirkt eher zerstörerisch. Menschen, die uns kritisieren haben oft Ihre eigenen Probleme, sind gestresst und haben ein schwaches Selbstwertgefühl Häufig kennen die Leute, die Sie kritisieren, Ihre Situation gar nicht genau. Vielleicht sind Sie sogar neidisch auf Sie.
Ignorieren Sie unberechtigte Kritik und fokussieren Sie sich besser auf Ihre eigenen Ziele. Machen Sie Ihre Handlungen nicht davon abhängig, was andere über Sie Ihnen denken oder was diese über Sie sagen.
5. Keine falschen Vermutungen!
Viele unserer Ängste können wir besiegen, indem wir uns von unberechtigten Annahmen verabschieden.
Viele Befürchtungen existieren nämlich ausschließlich in unserem Kopf. Sie haben meist nichts mit der Realität zu tun. Es gibt keinerlei konkrete Hinweise, dass diese Ereignisse tatsächlich eintreten. Es handelt sich also um Annahmen, nicht um Tatsachen.
Vermeiden Sie Generalisierungen wie „immer geht es schief“ oder „es klappt nie“ oder „nichts funktioniert“. Damit verbauen Sie sich jegliche Chancen, Lösungen zu finden.
Denken Sie daran, wie oft Sie schon vor etwas Angst hatten und es sich im Nachhinein als relativ harmlos herausgestellt hat. Wie oft in Ihrem Leben haben Sie schon das Schlimmste befürchtet, dennoch war das Ergebnis nicht annähernd so schlimm! Wahrscheinlich sind Sie damals sogar gestärkt aus dieser schwierigen Lage herausgekommen.
Folgende Fragen helfen Ihnen dabei Ihre Angst zu überwinden: Ist meine Furcht wirklich begründet? Hilft mir meine Angst, diese Herausforderung zu bewältigen? Wie oft ist in der Vergangenheit das, was ich befürchtet hatte, tatsächlich passiert?
6. Handeln Sie!
Eine der wirksamsten Methoden Angst zu besiegen ist, ins Handeln zu kommen. Entscheidend ist, dass wir trotz anfänglicher Furcht agieren. Dann verschwindet diese häufig von selbst oder verringert sich zumindest.
Durch unser Tun verbessern sich unsere Fähigkeiten, d. h. wir werden kompetenter in dem was wir tun. Dadurch gewinnen wir an Selbstvertrauen und empfinden weniger Angst. Mit der Zeit trauen wir uns dann immer mehr zu.
Unsere Handlungen führen zu bestimmten Ergebnissen. Daraus können wir lernen und Schlüsse ziehen, wodurch wir oft ganz neue Lösungen finden. Wenn wir nicht handeln, drehen wir uns häufig gedanklich im Kreis und treten auf der Stelle.
Agieren Sie, auch wenn Sie der Meinung sind, noch nicht perfekt vorbereitet zu sein. Oft dient Perfektionismus als Ausrede dafür, nichts tun zu müssen. Nichts auf der Welt ist perfekt, und wenn wir immer auf den perfekten Zeitpunkt warten, werden wir niemals anfangen.
7. Empfinden Sie Dankbarkeit
Dankbarkeit zu empfinden ist eine sehr wertvolle Methode, um Ängste zu besiegen. Denn wir können nicht gleichzeitig dankbar sein und Angst spüren. Darüber gibt es zahlreiche Studien.
Wenn wir Dankbarkeit empfinden, gibt uns das mehr Zuversicht und Selbstvertrauen.
Notieren Sie jeden Abend mindestens 3 Dinge in ein Dankbarkeitstagebuch, die Sie wertschätzen. Durch das Aufschreiben können wir unsere Gefühle besser verinnerlichen als wenn wir einfach nur darüber nachdenken.
Würdigen Sie z. B. Ihre Stärken oder positive Eigenschaften, auf die Sie stolz sind oder die andere an Ihnen bewundern. Schreiben Sie auf, was Sie am heutigen Tag alles geschafft haben. Sie können sich auch für Ihre Gesundheit bedanken oder für andere Menschen, die Ihnen wichtig sind. Auch schöne Erlebnisse oder Momente, die Sie mit diesem Tag verbinden, gehören in Ihr Tagebuch.
Schreibe einen Kommentar